Gleich zu Beginn der Open Access Woche 2011 erscheint unter dem Titel „Open Science : Raus aus dem Elfenbeinturm“ in Telepolis ein lesenswerter Artikel von Oliver Tacke. Hier ein Auschnitt:
Nun gibt uns aber speziell das Internet die Möglichkeit an die Hand, dagegen [klaffender Graben zwischen der Wissenschaftswelt und der Allgemeinheit] etwas zu tun. Wir bekommen nämlich einen Rückkanal, und der ändert eine ganze Menge. Im einfachsten Fall können Wissenschaftler etwa in Blogs über Themen aus ihrem Fachgebiet berichten und Fragen von Interessierten dazu beantworten. Es wird ein zügiger direkter Austausch möglich, doch damit ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Da ist noch Luft.
Oliver Tacke listet dann eine ganze Reihe von Möglichkeiten der Kommunikation, Kollaboration, Kooperation und Partizipation auf, zieht den Vergleich zur betriebswirtschaftlichen Open Innovation und kommt zu dem Vorschlag:
Und alle diese Beispiele würde ich mit Open Science 2.0 betiteln. Es geht nicht um das Präsentieren von fertigen Inhalten, sondern um das Erstellen, Prüfen, Verbessern dieser Inhalte durch Forscher, Praktiker und begeisterte Amateure. Wer an der Entwicklung von Wissen mitwirkt, versteht viel besser, was Wissenschaft eigentlich ausmacht und bedeutet. Andersherum bleiben Forscher vielleicht eher auf dem Boden der Tatsachen und erhalten so den Blick für das Ganze zurück, der bei ihrer Spezialisierung verloren gegangen sein könnte.
Quelle: <http://www.heise.de/tp/artikel/35/35760/1.html>